Die Emscherranger

So ticken sie!

Ulrich Penquitt (Fluss-Professor)

Egal, ob Penner oder Philosoph: In verschiedene Rollen zu schlüpfen ist seine Leidenschaft. Ulrich Penquitt ist erfolgreicher Schauspieler, aber auch Regisseur. Der gebürtige Gelsenkirchener studierte zunächst Sozialpädagogik, entschied sich dann aber im Jahre 1981, in die Theaterwelt einzutauchen. Sie lässt ihn seitdem nicht mehr los. Am Westfälischen Landestheater, an den Werkhofbühnen Hagen, am Landestheater Neuss, dem Forum Interart Lünen und am Musiktheater im Revier stand er auf der Bühne. 1991 gründete Penquitt das Trias Theater Ruhr als Tournee-Bühne. Seine facettenrechen Charaktere waren aber auch schon auf der Mattscheibe beispielsweise in der Lindenstraße erlebbar.

Andronik Yegiazarian (Emscher-Ranger „Globus“)

Zwischen Tönen und Tasten fühlt er sich zuhause. Der Weltenbummler mit dem klangvollen Namen Andronik Yegiazarian ist eigentlich Diplomingenieur und Physiker. Als freiberuflicher Musiker reist er um die Welt, im Tonstudio United Sound in Gelsenkirchen fühlt er sich heimisch. In der Emscherstadt lebt der gebürtige Ukrainer seit 25 Jahren. Sein Spitzname ist „Globus“. Alles, was nicht niet- und nagelfest ist, wandelt er in ein Musikinstrument um. So wird das Abwasserrohr zur Flöte, ein Kanister zur Slide-Gitarre oder eine Keksdose zur Mundharmonika. Aber auch altbekannte Instrumente bespielt er aus dem Effeff. 

Günter Menger (Emscher-Ranger „Mucke“)

Jazz, Soul, Funk und mehr: Günter Menger ist Musiker und Klangkünstler. Seit über 35 Jahren arbeitet der gelernte Maurer in einer Musikschule in Gelsenkirchen und widmet sich der musikalischen Jugendarbeit. Selbst glänzt er mit verschiedenen Ensembles auf der Bühne. Die Palette an Instrumenten, die er beherrscht, ist so bunt, dass sie jedem Regenbogen Konkurrenz macht. Neben Saxofon und Querflöte beherrscht er Hang, Waterphone und Percussion – um nur einen Bruchteil zu nennen. Auch widmet er sich der musikalischen Jugendarbeit. Dass Musik eine stimmungsaufhellende und manchmal heilende Wirkung hat, nutzt er bei der Arbeit in der Musiktherapie. Hin und wieder bietet er Workshops in Psychiatrien an. 

Rüdiger Klappenbach (Emscher-Ranger „Mozart“) 

Er hat nicht nur die Theatertruppe zusammengeführt, er ist eigentlich Klavierspieler. Passend dazu sein Spitzname „Mozart“, mit dem er anfangs nicht einverstanden war, auf den er mittlerweile aber hört. Im Alter von drei Jahren, sagt er heute augenzwinkernd, wollte er unbedingt in Gelsenkirchen leben. Die königsblaue Stadt liebt der gebürtige Essener genauso wie das Musizieren von Herzen. Im aktuellen Stück spielt er Kontrabass, Mundharmonika und Percussion. Aber Rüdiger Klappenbach hat noch mehr auf dem Kasten. Er ist ausgebildeter Spiel- und Theaterpädagoge, Maschinenbauingenieur und selbständiger Bühnenbildner.

Alexander Welp (Regisseur)

Er betrachtet die Emscher-Ranger und den Fluss-Professor aus der Vogelperspektive. Regisseur Alexander Welp ist seit 2012 in der freien Theaterszene tätig. Im zarten Alter von 14 Jahren schnupperte er erste Bühnenluft. Deren Duft will er nicht mehr missen. In einer Theaterschule in Gelsenkirchen-Rotthausen erlernte er die schauspielerischen Basics und legte sein Lampenfieber ab. Wenn andere erkranken, kommt der gebürtige Gelsenkirchener zum Einsatz. Jedoch nicht als Mediziner, sondern als Vertretungslehrer sorgt er dafür, dass Schüler den nötigen Stoff eingetrichtert bekommen. Die Gelsenkirchener Kulturszene hat er ebenfalls im Blick. Als Autor schreibt er für das lokale Kulturmagazin Isso.